Neue Broschüre erläutert Ergebnis des Architekturwettbewerbs
18 Landschaftsarchitekturbüros aus Deutschland und Österreich hatten sich für den Wettbewerb um das Landesgartenschau-Gelände beworben – im Februar 2020 kürte eine Fachjury das Büro „Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ aus Berlin zum Sieger. In einer Broschüre erläutert die Durchführungsgesellschaft nun den Ablauf des Wettbewerbs und was Reschkes Entwurf zum Sieger machte. Die Dokumentation liegt ab dem 24. August 2020 im Stadthaus und der Tourist-Info aus und kann kostenlos mitgenommen werden.
„Im März hatten wir alle Wettbewerbsarbeiten in der Marktstraße ausgestellt – wegen des Coronavirus mussten wir die Ausstellung leider nach nur einer Woche beenden“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Leider hat sich die Situation in den darauffolgenden Monaten nicht in die Richtung verbessert, dass wir die Ausstellung wiederholen konnten. Da die Nachfrage nach dem Ergebnis aber so groß blieb, haben wir uns entschlossen, diese Dokumentation zu erstellen.“
Auf 32 Seiten wird in der Borschüre ausführlich und mit vielen Bildern über die Zielsetzung, Durchführung und das Ergebnis des Wettbewerbs informiert. „Hinter dem Wettbewerb steckt eine Menge Arbeit“, sagt Koch. „Wir mussten viel vorbereiten, um den Architektinnen und Architekten so viele Informationen über Höxter und das Gelände wie möglich an die Hand zu geben.“ Denn das Ergebnis des Wettbewerbs war entscheidend: „Es ging darum, wie das Gelände zur Landesgartenschau und darüber hinaus aussehen wird.“
Zweitätige Analyse aller Entwürfe
Nach dem Einsendeschluss im Januar 2020 folgte Ende Februar die zweitätige Sitzung aller Jurymitglieder in der Aula der Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule Höxter. „Abgesehen von sieben hochkarätigen Experten aus der Landschaftsarchitektur gehörten fünf Sachpreisrichter zur Jury, die die Interessen der Landesgartenschau Höxter vertreten“, sagt Koch. Außerdem standen den Preisrichtern sachverständige Berater zur Seite. „Nach zwei intensiven Tagen, in denen wir jeden anonymisierten Entwurf systematisch analysiert und geprüft haben, stand das Ergebnis einstimmig fest und wir durften Landschaftsarchitekt Franz Reschke aus Berlin gratulieren.“ Die ausführliche Begründung der Jury ist in der Dokumentation nachzulesen.
„Wir legen bei der Planung und Ausführung der Landesgartenschau sehr viel Wert auf Bürgerschaftsbeteiligung“, sagt Koch. „Als wir unser Logo und unser Maskottchen gesucht haben, hatten alle Höxteranerinnen und Höxteraner die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben.“ Da der Ablauf des Planungswettbewerbs an die Richtlinien der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gebunden ist, war eine Bürgerschaftsbeteiligung hier leider nicht möglich. „In der Borschüre ist die Jury-Entscheidung ausführlich erläutert, sodass die Höxteranerinnen und Höxteraner den Ablauf des Wettbewerbs nachlesen und sich trotzdem ein Bild vom Sieger-Entwurf machen können“, sagt Koch. „Gerne hätten wir die Dokumentation in Wartezimmern von Arztpraxen ausgelegt. Das ist wegen Corona momentan leider nicht möglich. Sobald Zeitschriften in Wartezimmern wieder erlaubt sind, werden wir das nachholen. Wenn andere öffentliche Stellen unsere Dokumentation auslegen möchten, würden wir uns sehr darüber freuen.“
Entwurf entwickelt sich weiter
Seit dem Wettbewerbsergebnis haben die Durchführungsgesellschaft und Landschaftsarchitekt Reschke den Entwurf kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert. „Die ersten Ergebnisse haben wir auf den Infomärkten in Ottbergen und Lütmarsen präsentiert“, sagt Koch. Auch auf dem nächsten Infomarkt am 5. September im Schlosshof Fürstenberg wird der aktuelle Planungsstand erläutert.
„Den ersten Entwurf kann man wie einen groben Vorschlag sehen“, sagt Koch. „Natürlich gibt es da einige Stellen, die noch nicht optimal sind und verändert werden müssen. Im ersten Entwurf war zum Beispiel eine Sperrung der Nicolaistraße für den Autoverkehr vorgesehen. Nach Gesprächen mit den ansässigen Geschäftsleuten, Anwohnerinnen und Anwohnern haben wir festgestellt, dass das keine optimale Lösung ist. Deswegen bleibt die Nicolaistraße nun auch während der Landesgartenschau geöffnet“, sagt Koch.
Ziel ist, die Feinplanung des Geländes bis Ende des Jahres abzuschließen. „Der Wettbewerbsentscheid und erste Entwurf waren ein Meilenstein, der Abschluss der Detailplanung ist der nächste“, sagt Koch. „Wenn wir den erreicht haben, hoffen wir, dass wir den final erarbeiteten Geländeplan den Höxteranerinnen und Höxteranern wieder öffentlich präsentieren können.“
Hier können Sie die Dokumentation digital lesen:
Landesgartenschau lädt zum Infomarkt in Lütmarsen am 1. August 2020 ein
Am Samstag, den 1. August, findet der mittlerweile 13. Landesgartenschau-Infomarkt statt. Von 10:30 bis 12 Uhr laden die Durchführungsgesellschaft, der Förderverein und die Stadtverwaltung ins Pfarrheim in Lütmarsen ein.
„Im Juli haben wir nach unserer dreimonatigen coronabedingten Pause wieder den ersten Infomarkt in Ottbergen stattfinden lassen – natürlich unter Berücksichtigung aller nötigen Hygienemaßnahmen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Das hat sehr gut geklappt. Deswegen freuen wir uns, wieder alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Infomarkt nach Lütmarsen einzuladen.“
Wie auch in Ottbergen wird sich trotz der Maßnahmen inhaltlich nichts am gewohnten Infomarkt-Format ändern. „Es wird wie sonst auch verschiedene Stationen geben, an denen wir über die aktuelle Planung informieren, uns mit Bürgerninnen und Bürgern austauschen und ihre Ideen aufnehmen“, sagt Koch. „Wir bitten die Besucherinnen und Besucher, die Abstände untereinander einzuhalten und beim Umhergehen im Pfarrheim und auf den Toiletten eine Stoffmaske zu tragen.“ Zudem stehen Desinfektionsmittelspender bereit, sodass sich BesucherInnen jederzeit ihre Hände desinfizieren können. Bei gutem Wetter werden sich die Stationen auf den Platz vor dem Pfarrheim verlagern.
„Wer bei unseren Infomärkten nicht dabei sein kann, der kann sich auch auf unseren Social-Media-Kanälen über die aktuelle Landesgartenschau-Planung informieren“, sagt Koch. „Auf Instagram und Facebook haben wir gerade mit einem neuen Videoformat gestartet. Dort erklären wir das Landesgartenschau-Gelände abschnittsweise. Wer Fragen dazu hat, kann sie gerne in den Kommentaren stellen.“
Auch der Förderverein freut sich, nach der coronabedingten Pause wieder durchstarten zu können. „Leider mussten die Aktionen, die wir geplant hatten, pausieren“, sagt erste Vorsitzende Ulrike Drees. Nun soll es aber weitergehen. „In den kommenden Wochen haben wir einiges geplant.“
„Der letzte Infomarkt in Ottbergen war sehr gut besucht und zeigt, wie wichtig es ist, dass die Bürgerbeteiligung in Form der Infomärkte wieder stattfinden kann“, sagt Bürgermeister Alexander Fischer. „Die Landesgartenschau soll gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern entstehen. Deswegen hoffe ich, dass auch in Lütmarsen wieder viele Gäste unserer Einladung folgen und ihre Ideen einbringen werden.“
„Der Runde Tisch der Religionen wird auf der LGS präsent sein“, sagt Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek. „Ich freue mich, dass wir als Pastoralverbund Corvey dabei mitmachen. Gerne stellen wir für den Infomarkt das Pfarrheim Lütmarsen zur Verfügung.“
Die Infomärkte finden bis Ende 2020 in allen Ortschaften Höxters und den Nachbarkommunen statt. Jeder ist herzlich eingeladen mitzumachen und kann jederzeit von 10:30 bis 12 Uhr nach Belieben vorbeikommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Infomarkt findet am 4. Juli 2020 in Ottbergen statt
„Wegen des Coronavirus mussten wir leider eine lange Pause einlegen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Wir freuen uns, dass wir mit den Lockerungen nun endlich wieder einen Infomarkt stattfinden lassen, über die Landesgartenschau informieren und Ideen austauschen können – natürlich unter Berücksichtigung aller nötigen Hygieneregeln.“
„Trotz der Maßnahmen wird sich inhaltlich nichts am alten Infomarkt-Format ändern“, sagt Koch. „Es wird immer noch verschiedene Stationen geben, an denen wir über die Planung informieren, klönen oder uns die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger anhören.“ An jedem Stand gibt es Sitzplätze, die einen Abstand von 1,5 Metern zur Nachbarin und zum Nachbar gewährleisten. Auch Kuchen und Getränke wird es wie bei den vergangenen Infomärkten geben.
„Um die Kontaktbeschränkungen aller Gäste untereinander einzuhalten, wird es getrennte Ein- und Ausgänge geben“, sagt Ordnungsdezernent Stefan Fellmann. Außerdem stehen Desinfektionsmittelspender bereit, sodass sich die BesucherInnen des Infomarktes jederzeit ihre Hände desinfizieren können. „Um im Falle einer Infektion die möglichen Verbreitungsketten rückverfolgen zu können, müssen wir zudem Name, Adresse und Telefonnummer aller Gäste registrieren und vier Wochen lang aufbewahren. Außerdem bitten wir alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum, insbesondere an der Theke, auf den Toiletten und beim Umhergehen im Kustall grundsätzlich eine Mund-Nase-Bedeckung (Alltagsmaske) zu tragen“, sagt Fellmann.
Als besonderes Highlight wird Geschäftsführerin Claudia Koch die neuen Landesgartenschau-Stoffmasken vorstellen, die es seit dem 1. Juli 2020 in der Parfümerie Fien, bei Bücher Brandt, in der Touristikinfo, bei Klingemann, der Bäckerei Engel am Markt, bei Henner’s Bett & Wäsche sowie in der Sparkasse zu kaufen gibt. Die Masken gibt es in schwarz oder weiß mit Blütenlogo und kosten jeweils 6,50 Euro.
„Bei der Landesgartenschau wollen wir auch die Ortschaften mit in die Planung und vor allem in die Ausgestaltung einbinden“, sagt Bürgermeister Alexander Fischer. „Daher ist es wichtig, dass die Infomärkte wieder vor Ort stattfinden können, um sowohl mit den Bürgerinnen und Bürger in Kontakt zu kommen und sie zu informieren als auch ihre Ideen und Anregungen aufzunehmen.“
Auch der Förderverein konnte wegen des Coronavirus in den vergangenen Monaten nicht so aktiv arbeiten wie sonst. Das soll sich jetzt wieder ändern: „Wir freuen uns, dass die Infomärkte endlich wieder stattfinden können“, sagt erste Vorsitzende Ulrike Drees. „Jetzt können wir auch endlich wieder mit unseren geplanten Aktionen loslegen.“
Inzwischen stehen auch die Termine für die ausgefallenen Infomärkte in Bruchhausen und Albaxen fest: Der Infomarkt in Bruchhausen wird am 7. November 2020 im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. In Albaxen wird die Veranstaltung am 12. Dezember 2020 im Schützenhaus nachgeholt.
Die Infomärkte finden bis Ende 2020 in allen Ortschaften Höxters und den Nachbarkommunen statt. Jeder ist herzlich eingeladen mitzumachen und kann jederzeit von 10.30 bis 12 Uhr nach Belieben vorbeikommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Stoffmasken mit Landesgartenschau-Logo ab 1. Juli erhältlich
Höxteranerinnen und Höxteraner können mit ihren Stoffmasken jetzt nicht nur zeigen, dass sie Rücksicht nehmen – sondern auch, dass sie sich auf die Landesgartenschau Höxter 2023 freuen! Ab dem 1. Juli verkauft die Durchführungsgesellschaft Stoffmasken in schwarz oder weiß und mit dem Blütenlogo bedruckt. Die Masken kosten jeweils 6,50 Euro.
„Die Masken sitzen bequem und sehen super aus“, findet Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens herrscht immer noch Maskenpflicht. Zum Beispiel auf dem Markt oder in Geschäften. Warum dann nicht unser schönes Blütenlogo auf der Wange tragen?“
Zu kaufen gibt es die Masken ab dem 1. Juli in der Parfümerie Fien, bei Bücher Brandt, in der Touristikinfo, bei Klingemann, der Bäckerei Engel am Markt, bei Henner’s Bett & Wäsche sowie in der Sparkasse. Auch bei den zukünftigen Landesgartenschau-Infomärkten werden die Masken verkauft. Der nächste Infomarkt findet am 4. Juli im Kustall in Ottbergen von 10:30 bis 12 Uhr statt.
„Die Masken wurden mit der Hand in Nordrhein-Westfalen gefertigt“, sagt Koch. Da sie mit einem Spezialtransferdruck hergestellt wurden, leuchten die Logofarben sowohl auf der weißen als auch auf der schwarzen Maske besonders stark. Die Maske ist bei bis zu 60°C waschbar.
Landesgartenschau lädt HöxteranerInnen zu Vorträgen über zukünftiges Gelände ein
Im Juni und Juli lädt die Landesgartenschau interessierte HöxteranerInnen an sechs Terminen zu einem Vortrag über das Wettbewerbsergebnis und das zukünftige Gartenschau-Gelände ein. Die eineinhalbstündigen Veranstaltungen finden in der Aula der Volkshochschule statt.
„Leider mussten wir unsere Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im März wegen des Coronavirus vorzeitig beenden“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. In der Marktstraße hatte die Durchführungsgesellschaft alle 18 Entwürfe des Architektenwettbewerbs öffentlich ausgestellt und den Siegerentwurf erläutert. Die Nachfrage war groß – in den ersten vier Tagen kamen rund 400 Besucher. „Der Dialog mit den Bürgern ist uns sehr wichtig“, sagt Koch. „Momentan stecken wir in der Feinplanung des Geländes. Deswegen ist es jetzt umso wichtiger, Ideen und Kritik zu bekommen und umzusetzen.“
Das wird bei den Vorträgen wieder auf direktem Wege möglich sein. „Jetzt, da es einige Lockerungen gibt, können wir die Veranstaltung nachholen – wenn auch in einem anderen Format“, sagt Koch. An sechs Terminen montags und samstags erklärt Claudia Koch in der Aula der Volkshochschule (Möllingerstraße 9, Höxter) vor jeweils 20 Teilnehmern den Siegerentwurf und beantwortet im Anschluss Fragen und Anregungen.
„Wir sind sehr froh, dass der Leiter der Volkshochschule Rainer Schwiete uns die freien Zeiten der Volkshochschule zur Verfügung stellt. In der Aula haben wir genug Platz, um Abstände einzuhalten“, sagt Koch. „Natürlich werden wir alle nötigen Hygienemaßnahmen treffen. Deswegen ist es nötig, dass sich interessierte Besucher vorher bei uns anmelden.“
Die Anmeldung ist via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe der Personenanzahl, des Vor- und Nachnamens, der Anschrift und Telefonnummer möglich bis die Veranstaltung ausgebucht ist. Bitte beachten Sie, dass spontane Besuche nicht berücksichtigt werden können.
Die Termine sind:
- Samstag, 27.06.2020, 15-16:30 Uhr
- Montag, 29.06.2020, 18:30-20 Uhr
- Montag, 06.07.2020, 18:30-20 Uhr
- Samstag, 11.07.2020, 15-16:30 Uhr
- Montag, 20.07.2020, 18:30-20 Uhr
- Samstag, 25.07.2020, 15-16:30 Uhr
Das sind die GewinnerInnen des Landesgartenschau-Fotowettbewerbs!
Mit dem Hashtag #HöxterFromMyWindow suchte die Landesgartenschau rund vier Wochen lang die schönsten Fensterblicke auf Höxter – nun stehen die drei GewinnerInnen fest. Die Fotos von Nadine Stromberg, Levin Kaiser und Janis Huyghe bekamen im Online-Voting die meisten Stimmen. Die GewinnerInnen sind am Freitag von Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch jeweils mit einem 30 Euro-Gutschein der Werbegemeinschaft Höxter ausgezeichnet worden.
„Wir wollten mit unserem Fotowettbewerb zeigen, dass unsere Stadt trotz der Coronakrise genauso schön ist wie sonst auch. Das haben alle 87 Einsendungen gezeigt“, freut sich Koch. „Wir haben wirklich tolle Fotos bekommen. Viele Höxteranerinnen und Höxteraner haben beneidenswerte Ausblicke aus ihren Fenstern!“
Das sahen auch die Facebook-NutzerInnen so, die etwa eine Woche lang für ihr Lieblingsbild abstimmen konnten. Der Ausblick von Nadine Stromberg auf die Weser in Richtung Boffzen gewann den Wettbewerb mit 136 „Gefällt mir“-Angaben. „Dass wir einen beneidenswerten Ausblick haben, hören wir oft“, sagt Stromberg und freut sich, damit nun sogar einen Preis gewonnen zu haben. Den zweiten Platz mit 122 Likes belegte Levin Kaiser mit seinem Blick in den Garten und auf Hund Paula. Der Achtklässler der Sekundarschule hatte durch seine Kunstlehrerin von dem Wettbewerb erfahren, die den SchülerInnen das Foto als Hausaufgabe aufgegeben hatte. Janis Huyghes Foto gefiel 109 Facebook-Nutzern. Der Blick auf dem dunklen Zimmer hinaus zeigt das zukünftige Gelände der Landesgartenschau.
Der Foto-Wettbewerb lief rund vier Wochen lang. Als Motiv konnte jeder Teil Höxters und der Ortschaften dienen. Anschließend wurden die Fotos auf der Facebook-Seite der Landesgartenschau veröffentlicht, wo alle NutzerInnen per Like für ihr Lieblingsfoto abstimmen konnten.
BürgerInnen in Stahle verwandeln Kreisel in Staudenbeet
Bis vor kurzem wuchs auf der Verkehrsinsel in der Marienstraße in Stahle nur Gras – dank engagierter AnwohnerInnen blüht dort bald ein Staudenbeet. In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Stadtgärtnerei Ralf Haffke und dem Bauhof der Stadt Höxter haben AnwohnerInnen die Fläche neu gestaltet.
„Der Kreisel war uns schon lange ein Dorn im Auge“, sagt Anwohner Jan Pollmann. Beim alljährlich stattfindenden Straßenfest kam den Bewohnern der Marienstraße Eberhard Hage, Fabian Küster, Sören Germer, Markus Weißbrodt und Jan Pollmann die Idee, mit dem übriggebliebenen Geld den Kreisel zu verschönern. „Wir wollten das Geld so investieren, dass alle etwas davon haben“, sagt Pollmann. „Beim Landesgartenschau-Infomarkt in Stahle im November 2019 entstand der Kontakt zum Leiter der Stadtgärtnerei Ralf Haffke. Ihm haben wir von der Idee erzählt und mit ihm die weitere Vorgehensweise abgestimmt.“
Gemeinsam mit Ralf Haffke planten die AnwohnerInnen ein insektenfreundliches Staudenbeet bestehend unter anderem aus Taglilien, Flammenblumen, Purpur-Sonnenhut und Storchschnabel. Nachdem der Bauhof das Gras abgetragen, ein geeignetes Pflanzsubstrat eingebracht und drei Findlinge auf dem Kreisel platziert hatte, bepflanzten die AnwohnerInnen und Haffke zusammen die Wiese. Als letzten Schritt wird Malermeister Schmidt aus Stahle den verrosteten Laternenpfahl auf dem Kreisel streichen.
Ralf Haffke, der viel Arbeit in die Planung des Kreisels steckte, ist begeistert vom Engagement der AnwohnerInnen. „Bei der Bepflanzung haben sich viele Anwohnerinnen und Anwohner der Marienstraße beteiligt. Auch die Kinder haben fleißig mitgeholfen und Unkraut gezupft“, sagt Haffke. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen!“ In wenigen Wochen werden die Stauden anfangen zu blühen. In Zukunft werden sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Marienstraße um das Beet kümmern.
„Wir freuen uns total, wenn Höxteranerinnen und Höxteraner mit solchen Ideen auf uns zukommen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Solche Aktionen verschönern nicht nur unsere Region, sondern stärken auch die Gemeinschaft. Außerdem geben sie ein tolles Bild nach außen – nicht nur für die Landesgartenschau. Vielleicht sind die Anwohnerinnen und Anwohner der Marienstraße mit ihrer Aktion sogar ein Vorbild für andere Höxteranerinnen und Höxteraner, die ihre Heimat gerne verschönern möchten.“
Info zu Staudenbeeten vom Leiter der Stadtgärtnerei Ralf Haffke:
Ein Großteil unserer Fauna unterteilt sich in Stauden und Gehölze. Gehölze sind, wie der Name schon erahnen lässt, Pflanzen, die Holz bilden, diese „verholzen“, wie der Fachmann sagt. Dazu gehören Bäume und Sträucher unterschiedlichster Größen. Dem stehen die krautigen Stauden gegenüber, deren oberirdischer Teil über die Wintermonate meist abstirbt, um sich im Frühjahr aus den Wurzeln zu erneuern.
Während die Gehölze in vielen Jahren stetig weiterwachsen, an meist doch sehr begrenzten Standorten, oft geschnitten und in Form gebracht werden müssen, bleiben Stauden, auch weil sie sich jährlich neu entwickeln, in ihren Größenstrukturen überschaubarer. Blüten, Blattformen und -farben, hoch und niedrig bleibend, sind Stauden in ihrer Vielfalt nahezu unübertroffen.
Diese Vorteile eines schönen Beetes muss man sich natürlich auch erarbeiten. So sollte die Anpflanzung gut geplant, das fertige Produkt fachlich gepflegt und auch nach der vollständigen Entwicklung immer wieder mal ergänzt oder auch selektiert werden. Das, was sich da vielleicht zu breit gemacht hat und anderes überwuchert, muss auch schon einmal entfernt werden, auch wenn es so schön blüht. Denn auch die Stauden können nicht wissen, was wir uns wünschen, und machen „natürlich“ das, was sie wollen.
Im günstigsten Fall gehen unsere Ideen mit dem Können der Stauden einher. Trotzdem klappt es dann vielleicht doch nicht so ganz – so sind halt die Regeln der Natur oft anders als die unsrigen. Daher bleibt immer ein wachendes Auge über das Beet erste Priorität für das Gelingen der Anlage.
Dann aber macht es viel Freude, erfreut zudem unsere Insekten und Vogelwelt und bietet auch in den abgestorbenen Pflanzenteilen im Winter so manchem Krabbeltier eine willkommene Herberge über die kalte Jahreszeit. Daher sollte man im Herbst nicht zwingend, dem Reinlichkeitsgedanken folgend, immer alles abräumen, denn im Frühjahr vor dem Austrieb ist es für das „Reinemachen“ allemal noch früh genug.
Staudenbeete sind kein Hexenwerk, doch es gehört schon ein Interesse an den Pflanzen dazu, sich mit Standortansprüchen, ob Sonne oder Schatten, feucht oder trocken, hoch oder niedrig, viele oder lieber wenige Nährstoffe, stark- oder schwachwachsend zu beschäftigen, um am Ende wirklich Freude daran zu haben.
Infomarkt Beverungen wegen Coronavirus abgesagt
Auch der Landesgartenschau-Infomarkt in Beverungen am 6. Juni 2020 muss wegen des Coronavirus abgesagt werden. Schon die Infomärkte in Bruchhausen im April und Albaxen im Mai konnten wegen des Virus nicht stattfinden.
„Wie auch in Bruchhausen und Albaxen werden wir den Infomarkt Beverungen zu einem späteren Zeitpunkt nachholen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Geplant ist, die Veranstaltungen an den letzten Infomarkt im Oktober anzuhängen. Wir hoffen, dass wir die Infomärkte dann wieder wie gewohnt durchführen können.“
Sollten weitere Termine aufgrund des Virus betroffen sein, werden auch diese anschließend nachgeholt. Über alle neuen Termine werden wir rechtzeitig informieren.
Die Infomärkte der Landesgartenschau finden monatlich in einer anderen Ortschaft rund um Höxter statt. Ziel ist es, über den aktuellen Planungsstand der Landesgartenschau zu informieren, Fragen der BürgerInnen zu beantworten und Ideen aufzunehmen. VeranstalterInnen sind die Durchführungsgesellschaft, die Stadt Höxter und der Förderverein der Landesgartenschau.
BürgerInnen gestalten Albaxer Dorftreffpunkt „Am Brack“ um
In den vergangenen Monaten haben engagierte BürgerInnen in Zusammenarbeit mit der Stadt Höxter die Grünfläche „Am Brack“ in Albaxen zu einem neuen einladenden Dorftreffpunkt entwickelt. Den Großteil der Mittel hatte das Land Nordrhein-Westfalen durch einen Förder-mittelantrag im Zuge der Landesgartenschau zur Verfügung gestellt. „Der Ortschaftsrat war ebenfalls sofort begeistert vom Engagement und der Idee und hat einen Zuschuss aus den Ortschaftsmitteln bereitgestellt“, freut sich Ortsausschussvorsitzender Günter Fricke.
Die Grünfläche direkt an der Saumer war wegen ihrer zentralen Lage lange Zeit ein Treffpunkt im Dorf, ist mittlerweile allerdings in die Jahre gekommen. „Vor einem Jahr haben wir mit der Planung und den Förderanträgen begonnen“, sagt Albaxer Ralf Streicher, der am Projekt beteiligt war. Nun werten eine Liegebank, eine Informationstafel für BewohnerInnen und TouristInnen sowie Spiel- und Blühwiesen die Ortsmitte von Albaxen wieder auf. Auch der Weg sowie die Poltertreppe der Saumer, das Wahrzeichen des Dorfes, wurden erneuert. Außerdem bietet der Dorftreffpunkt Natursteine zum Sitzen und Klettern für Kinder.
Der Wunsch der AlbaxerInnen war es nicht nur, einen neuen Dorftreffpunkt zu schaffen, sondern auch TouristInnen ein Ziel zu bieten. Der neue Dorftreffpunkt liegt nicht nur am Rundwanderweg entlang der Saumer, sondern auch in der Nähe von touristischen Zielen wie der mittelalterliche Tonenburg und der Weser. Demnächst sollen deshalb noch Wegweiser folgen. Gemeinsam mit den Baubetriebshof-Mitarbeitern Johannes Struck und Julian Middeke haben Ralf Streicher, Ewald Filmar, Klaus Ulrich, Josef Schmitz, Anke Schregel, Hendrik Rode, Willi Siepler, Dieter Marx und Gerd Meise im Rahmen der Dorfwerkstatt Albaxen e.V. das Projekt initiiert und unterstützt. Wegen der Corona-Pandemie fanden die Arbeiten nur paarweise oder in sehr kleinen Gruppen statt.
Im Hinblick auf die Landesgartenschau 2023 hat sich die Stadt Höxter nicht nur das Ziel gesetzt, die Maßnahmen im Stadtkern umzusetzen, sondern auch die Dörfer zu stärken. „Die neue Dorfmitte steigert das Erscheinungsbild Albaxens auch für Besucherinnen und Besucher, die nach, in und um Höxter unterwegs sind und animiert sie hoffentlich zum Wiederkommen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Ich freue mich besonders, dass dieses Projekt wegen des großartigen Engagements der Albaxerinnen und Albaxer gefördert und umgesetzt werden konnte. Albaxen hat damit das erste Projekt zur Attraktivitätssteigerung und Infrastrukturverbesserung der Ortschaften im Zuge der Landesgartenschau erfolgreich umgesetzt.“
Auch für weitere Dorfprojekte hat das Land Nordrhein-Westfalen bereits Fördermittel bewilligt. „Die nächsten Gelder fließen in die Projekte in Godelheim, Bruchhausen und Lüchtringen“, sagt Koch.
Landesgartenschau verschiebt Song-Wettbewerb ins Frühjahr 2021
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie verschiebt die Landesgartenschau-Gesellschaft den ausgelobten Song-Wettbewerb ins Frühjahr 2021. Neue Termine für die Abgabe und das Live-Konzert stehen noch nicht fest.
Ursprünglich war als Einsendeschluss der 31. Mai 2020 festgelegt worden. Am 10. Juni 2020 sollte zudem ein Live-Konzert stattfinden, auf dem die TeilnehmerInnen ihre Lieder live vor Publikum präsentieren. „Leider sind momentan weder ein Live-Konzert noch Proben und Aufnahmen der Chöre, Orchester und Bands möglich“, erklärt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Deswegen haben wir uns entschieden, den Einsendeschluss erst einmal zu verschieben. Sobald größere Veranstaltungen wie Konzerte wieder möglich sind, werden wir einen neuen Termin bekanntgeben. Möglicherweise wird das erst im nächsten Frühjahr der Fall sein.“
Ziel des Wettbewerbs ist es, einen selbstkomponierten Landesgartenschau-Song zu finden, der als Ohrwurm schon jetzt Lust auf die Veranstaltung im Jahr 2023 macht. Aufgerufen sind Vereine, Chöre, Bands, Schulklassen, Orchester oder SolokünstlerInnen. Der Sieger oder die Siegerin darf sein Lied in einem professionellen Tonstudio aufnehmen, sodass der Song anschließend vielfältig vor und während der Landesgartenschau eingesetzt werden kann.
„Uns ist wichtig, dass der Liedtext einen Bezug zur Landesgartenschau hat und mit einer eingängigen Melodie ein echter Ohrwurm wird“, sagt Koch. „Deswegen muss die Einsendung auch ein fertig arrangiertes Musikstück sein. Für die Aufnahme reicht aber ein Smartphone, es muss keine professionelle Tonstudio-Aufnahme sein.“
Abgesehen von der Musik-Datei im .mp3-Format müssen alle TeilnehmerInnen einen Teilnahmebogen einreichen, der auf der Internetseite der Stadt Höxter verfügbar ist. Die ausgefüllten Formulare und Aufnahmen können entweder im Stadthaus in Höxter abgegeben werden (zum Beispiel auf einem USB-Stick) oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden.
Dokumente:
LGS-Song Wettbewerb - Teilnahmebogen
LGS-Song Wettbewerb - Teilnahmebedingungen und Nutzungsrechte.pdf
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Landesgartenschau sucht Höxters schönste Stadtansichten aus dem Fenster fotografiert
#HöxterFromMyWindow – mit diesem Hashtag startet die Landesgartenschau eine weitere Fotoaktion nach Pariser Vorbild. Gesucht werden ganz individuelle Stadtansichten aus dem Fenster heraus fotografiert. Zu gewinnen gibt es Gutscheine der Werbegemeinschaft Höxter.
„Wir möchten wissen, wie die Stadt mit Blick aus den Höxteraner Fenstern aussieht. Außerdem möchten wir zeigen, dass Höxter trotz der leeren Straßen wegen der Corona-Krise nicht an Schönheit verliert“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Wir möchten zeigen, dass man in diesen Zeiten nicht als einziger zu Hause bleibt und dass die Höxteranerinnen und Höxteraner die eigene Quarantäne ernst nehmen. Daheimbleiben muss nicht langweilig sein.“
Als Fotomotiv kann jeder Teil Höxters und der Ortschaften dienen – ob die Schatten der Häuser beim Sonnenuntergang, ein Blick in einen schön gestalteten Hinterhof oder Bäume, die langsam grüner werden. „Je kreativer desto besser. Wir sind gespannt, welche schönen Ansichten uns erreichen. Zeigt uns unser Höxter aus Euren Fenstern!“, sagt Koch.
Der Wettbewerb läuft bis zum 25.05.2020 um 12 Uhr. Die Fotos müssen per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden. Anschließend werden alle Fotos auf der Facebook-Seite der Landesgartenschau veröffentlicht. Bis zum 02.06.2020 um 12 Uhr können alle NutzerInnen per Like über ihr Lieblingsfoto abstimmen. Die drei Fotos mit den meisten Likes werden im Anschluss benachrichtigt und erhalten jeweils einen Gutschein der Werbegemeinschaft über 30 Euro. Die Fotos werden zudem auf dem Instagram-Kanal der Landesgartenschau veröffentlicht.
Infomarkt Bruchhausen und Landesgartenschau-Ausstellung abgesagt
Der Infomarkt Bruchhausen wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, möglicherweise nach dem derzeit letzten geplanten Infomarkt im November. Sollten weitere Infomarkt-Termine betroffen sein, werden auch diese anschließend nachgeholt.
Ob, und wenn ja wann, die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten noch einmal öffnen kann, wird sobald wie möglich geklärt. Über alle neuen Termine werden wir rechtzeitig informieren.
Wettbewerbssieger „Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ stellt Landesgartenschau-Gelände vor
Die Höxteraner Altstadt näher an die Weser zu holen, die historische Wallmauer herauszustellen und die Geschichte Corveys in einem Geschichtspark darzustellen – das zeichnet den Landesgartenschau-Entwurf von Landschaftsarchitekt Franz Reschke aus, der vergangene Woche den ArchitektInnen-Wettbewerb gewonnen hatte. „Die Landesgartenschau bekommt ein Gesicht“, beschreibt Bürgermeister Alexander Fischer der Siegerentwurf. „Wir wissen jetzt, wie die Landesgartenschau aussehen wird.“
Das Berliner Büro freut sich über die Platzierung. „Es war ein eindringliches Erlebnis, als ich Höxter zum ersten Mal besucht habe“, sagt Landschaftsarchitekt Reschke. „Wegen der Geschichte der lebendig-dichten Fachwerkstadt und dem weiten Himmel über dem Feld an der Weser ist das Motto unserer Arbeit ‚Zeitreise‘. Damit den ersten Platz im Wettbewerb zu belegen, ist nun das Sahnehäubchen.“
Kernidee des Entwurfs ist es, die vier Teilbereiche der Landesgartenschau – der historische Wall, die Weserpromenade, die historische Stadt Corvey im Weserbogen und den Remtergarten – aus dem Bestand heraus zu stärken und zu einem Gesamtbild zu verknüpfen, erklärt Reschke.
Auf dem Wall sieht der Landschaftsarchitekt vor, den bestehenden Weg auszuweiten und einen neuen Weg entlang der freigestellten Stadtmauer anzulegen. Zwei neue Spielbereiche, Bürgerschaftsgärten und der umgestaltete Berliner Platz als urbaner Treffpunkt sollen die Aufenthaltsqualität verbessern.
Ein weiteres Ziel ist es, die Altstadt mit der Weser enger zu verknüpfen. „Wir planen Sitzstufen am Ufer, die nah ans Wasser heranführen“, sagt Reschke. Eine 70 Meter lange „Horizontbank“ an der Stützwand des Bahndamms bietet genug Platz für Treffpunkte. „Wir möchten die Topographie am Weserufer nutzen“, sagt Reschke. Aussichten sollen mit einer Landschaftstreppe inszeniert werden, in einem Miniatur-Weserbergland sollen Kinder in Zukunft spielen können. „Ein Café am Ufer, Kanuanleger und Uferzugänge schaffen ein attraktives Angebot für alle.“
Im Weserbogen lässt Reschke den „Geschichtspark Corvey“ entstehen. Holzstege lassen ein „Archäologisches Fenster“ im Bereich des ehemaligen Sägewerks entstehen, um den Bereich mit historischen Funden aufzuzeigen, ohne sie zu stören. Zusätzlich plant er einen „Aufzug in die Geschichte“. „Es soll ein Ort werden, der über die Geschichte Corveys informiert und Aussicht auf Corvey heute bietet“, sagt Reschke. Drumherum plant der Landschaftsarchitekt landwirtschaftliche Felder und einen Rundweg, der den Geschichtspark umschließt. Für den Remtergarten im Schlosspark sieht der Entwurf ein Küchengartenkabinett und eine offene Gartenwiese vor.
Bevor die Planungen vertieft werden, stehen nun die Vertragsverhandlungen zwischen der Durchführungsgesellschaft und dem Sieger-Büro an. „Der Entwurf gibt den Rahmen, muss zur Ausführung aber noch ausformuliert werden“, erklärt Landesgartenschau-Geschäftsführer Heinrich Sperling. „Spätestens 2021 werden wir mit der Umsetzung beginnen.“
Öffentliche Ausstellung der Entwürfe in der Marktstraße
Ab Freitag werden die 18 Entwürfe des Wettbewerbs in der Marktstraße 31 (ehemals Schuh Meyer) drei Wochen lang öffentlich präsentiert. Die Ausstellungseröffnung findet am 6. März um 18.30 Uhr statt. „Jeder ist eingeladen, mit einem Sekt auf das Ergebnis anzustoßen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. Landschaftsarchitekt Franz Reschke wird seinen Entwurf zudem öffentlich erläutern.
Die Ausstellung ist bis zum 28. März mittwochs (11-19 Uhr), donnerstags (16-19 Uhr), freitags (16-19 Uhr) und samstags (11-16 Uhr mit der Ausnahme vom 7. März wegen des Infomarkts Holzminden) geöffnet. Samstags wird eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der Landesgartenschau vor Ort sein, um zu jeder vollen Stunde den Siegerentwurf zu erläutern.
Landesgartenschau präsentiert Ergebnis des Architekturwettbewerbs
Ein wichtiger Meilenstein der Landesgartenschau Höxter 2023 ist erreicht: Am Freitag, den 28.02.2020 kürte die Jury unter Vorsitz von Landschaftsarchitekt Axel Lohrer einstimmig das Büro „Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ aus Berlin zum Sieger des Realisierungswettbewerbs.
„Die Arbeit unterstreicht den Grundcharakter der Stadt“, erläutert Juryvorsitzender Lohrer das Fazit des Preisgerichts nach intensiver Prüfung und Diskussion aller 18 eingegangenen Entwürfe. Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch freut sich über das Ergebnis: „Jetzt haben wir erstmals ein konkretes Bild vor Augen, wie das Gelände während der Landesgartenschau und in seiner Dauernutzung aussehen kann.“
Besonders zeichnet sich der Entwurf durch Elemente aus, die die Stadt stärker mit der Weser verknüpfen. „Es sind Kanuanleger vorgesehen, Sitzbänke und Möglichkeiten für Wassersport. Außerdem verknüpft der Entwurf den Wall mit dem Weserufer. Das zeichnet ihn besonders aus“, sagt Koch.
Von den 18 Entwürfen kamen 17 aus Deutschland und einer aus Österreich. „Höxter hat Interesse geweckt: Büros von Wien bis Lübeck und von Köln bis Dresden haben uns ihre Entwürfe geschickt“, sagt Koch. „In Anbetracht der aktuellen Marktsituation ist das eine bemerkenswerte Anzahl“, bewertet Landschaftsarchitekt Lohrer die Einsendungen. Den zweiten Platz belegte das Büro „ST raum a.GmbH“ aus Berlin, den dritten „Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH“ aus Köln.
Als nächstes stehen die Vertragsverhandlungen mit dem Sieger-Büro an, darauf folgt die weitere Planung des Geländes. „In etwa einem Jahr beginnen wir mit der Umsetzung“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführer Heinrich Sperling.
Öffentliche Ausstellung der Entwürfe in der Marktstraße
Das Ergebnis soll ab kommender Woche den BürgerInnen öffentlich präsentiert werden. „Jeder ist eingeladen, am 6. März um 18.30 Uhr zur Ausstellungseröffnung in die Marktstraße 31 zu kommen und mit einem Sekt auf das Ergebnis anzustoßen“, sagt Koch. Die Ausstellung ist bis zum 28. März mittwochs (11-19 Uhr), donnerstags (16-19 Uhr), freitags (16-19 Uhr) und samstags (11-16 Uhr mit der Ausnahme vom 7. März wegen des Infomarkts Holzminden) geöffnet. Samstags wird eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der Landesgartenschau vor Ort sein, um zu jeder vollen Stunde den Siegerentwurf zu erläutern.
18 Landschaftsarchitekturbüros hatten von September 2019 bis Januar 2020 Entwürfe erarbeitet, über die das Preisgericht nun entschieden hat. Die Jury bestand zum einen aus sieben Landschaftsarchitekten, die als FachpreisrichterInnen die Entwürfe bewerteten. Zum anderen zählten die Stimmen von fünf SachpreisrichterInnen, die die Interessen der Landesgartenschau Höxter vertreten. Abgesehen von der Landesgartenschau-Geschäftsführung Claudia Koch und Heinrich Sperling waren Bürgermeister Alexander Fischer, erste Fördervereinsvorsitzende Ulrike Drees und Aufsichtsratsmitglied Manfred Lorenz an der Auswahl beteiligt.
Den PreisrichterInnen standen außerdem sachverständige BeraterInnen zur Seite, die keine Stimme abgeben durften: Yasmin Yazdi und Peter Mittendorf (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser), Marcus Weiß (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) sowie Ralf Haffke (Stadt Höxter). Außerdem waren bei der Jurysitzung Thomas Strathmann (Stadt Höxter) und Christian Jürgensmann aus der Vorprüfung sowie jeweils einer/einem VertreterIn pro Fraktion des Rats der Stadt Höxter mit dabei.
Die Ausschreibung erfolgte europaweit. Gesammelt und anonymisiert wurden die Entwürfe vom betreuenden Planungsbüro „plan b“ in Duisburg. Erst nach der Entscheidung am Freitag erfuhren die PreisrichterInnen, welcher Entwurf welchem Architekturbüro zuzuordnen ist. Dieser Vorgang liegt den Richtlinien der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zugrunde.
Reihe 1: Ina Bimberg (Landschaftsarchitektin, Iserlohn), Heinrich Sperling (Landesgartenschau-Geschäftsführer), Stephan Lenzen (Landschaftsarchitekt, Bonn), Claudia Koch (Landesgartenschau-Geschäftsführerin), Ulrike Drees (erste Vorsitzende des Fördervereins), Bürgermeister Alexander Fischer
Reihe 2: Hans-Peter Rohler (Dekan TH OWL), Ralf Haffke (Stadt Höxter), Birgit Hammerich (Landschaftsarchitektin, Neustadt a. Rübenberge), Axel Lohrer (Landschaftsarchitekt, München)
Reihe 3: Thomas Strathmann (Stadt Höxter), Hans-Georg Heiseke (UWG), Barbara Rüstemeier (BfH), Werner Böhler (SPD), Ludger Roters (Die Grüne), Manfred Lorenz (Aufsichtsratsmitglied), Elmar Pröbsting (Landschaftsarchitekt, Rheda-Wiedenbrück)
Reihe 4: Martin Hillebrand (FDP), Marcus Weiß (Landschaftsverband Westfalen-Lippe), Peter Mittendorf (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser), Günther Ludwig (CDU), Yasmin Yazdi (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser), Christian Jürgensmann (plan b), Matthias Lill (Landschaftsarchitekt, Bonn), Jürgen Landers (plan b) © Landesgartenschau Höxter 2023 gGmbH