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Archäologiepark macht „Pompeji des Nordens“ erlebbar

Landesgartenschau zeigt erstmals die versunkene Stadt Corvey

Im Boden des Weserbogens schlummert ein ganz besonderer Schatz, den Sie bei der Landesgartenschau erstmals erleben können: die Überreste der mittelalterlichen Stadt Corvey. Einst aufstrebend mit eigener Weserbrücke entwickelte sich Corvey zu einer unliebsamen Konkurrentin für das nahegelegene Höxter – und wurde 1265 mithilfe des Paderborner Bischofs zerstört. Zur Landesgartenschau wird das geschichtsträchtige Gelände zum Archäologiepark.

Über Stege gelangen Sie zu Stationen, die sich in kubischen Holzhäuschen befinden. Hörspiele bringen Ihnen die Geschichte des Ortes näher, zum Beispiel dem Haus des Chirurgen. Der angesehene Mediziner praktizierte nach seiner Studienzeit an renommierten Universitäten des Mittelalters in Paris und Bologna wieder daheim in Corvey. Hier auf dem Marktplatz soll er sogar den grünen Star gestochen haben. Das Operationsbesteck wurde bei Grabungen gefunden und wird zur Landesgartenschau in Höxter ausgestellt. Auch die Corveyer Marktkirche können Sie auf Ihrem Rundgang durch den Archäologiepark entdecken. Für die Landesgartenschau wird der Grundriss erlebbar gemacht.

Auf dem rekonstruierten Hellweg, quasi der Autobahn des Mittelalters, wandern Sie auf historischen Spuren. Einst als bedeutende Handelsstraße gebaut, konnten sich auf dem zehn Meter breiten Weg zwei Pferdefuhrwerke begegnen. Zur Landesgartenschau führt Sie der Hellweg durch eine bunte Blumenwiese und das Lavendelfeld bis zur Ruheinsel, die von einer meterhohen Hopfenhecke umgeben ist.

 

Entdecken Sie im Archäologiepark einen der bedeutendsten Orte des Mittelalters und lassen Sie sich mitnehmen in die spannenden Geschichten, die Sie hier im Weserbogen erwarten!